Flüssigschwefelverbrennung

Für einen Großteil der am Markt vertretenen Lizenzgeber von Schwefelsäureprozessen, baut CS Brenner und Brennkammersysteme zur Verbrennung von flüssigem Schwefel, mit oder ohne nachgeschaltetem Abhitzekessel. 

CS liefert Brenner und Brennkammersysteme für folgende Anwendungen und Prozesse: 

  • Schwefelsäureherstellung mittels trockener und nasser Verfahren
  • Caprolactamherstellung
  • SO2 Herstellung für Zellstoff & Papier, die Lebensmittelindustrie und der Chemischen Industrie

Durch den Einsatz der CS Ultraschall Zerstäuberdüsen, gepaart mit den hochturbulenten Brennersystemen der Serien SWP und SWB, können je nach Anwendungsfall bis zu 19% SO2 bei minimalen Brennkammerabmessungen erzielt werden. 
Je feiner die Tröpfchen, und je besser die Turbulenz mit der Verbrennungsluft, desto effizienter und schneller kann der Ausbrand erfolgen. Wesentliche Vorteile der Ultraschalltechnologie bei Schwefelverbrennungen sind der niedrige erforderliche Schwefelvordruck, sowie der individuell einstellbare Zerstäubungswinkel (der auch die Flammenform wesentlich beeinflusst). Anwendungen von 100kg/h bis zu 20to/h je Brennersystem sind realisiert. 

Rückstandssäure Regeneration

Abfallschwefelsäure Regenerationsanlagen (SAR) ähneln vom Aufbau her den klassischen Schwefelsäureproduktionsanlagen. Die Rückstandssäure wird dabei in einer Brennkammer eingedüst (verdüst) und bei 950-1200°C thermisch aufgespalten. Die eingesetzten Stützbrennstoffe sind neben Öl und Erdgas auch H2S, flüssiger Schwefel und andere Rückstandsbrennstoffe mit hohem Heizwert. 

CS ist einer der weltweiten Marktführer für Brenner und Düsensysteme, sowie kompletter Brennkammerpakete. 

Die zum Einsatz kommenden Brenner der Serie SWP können je nach Anforderung aus hitzebeständigen Materialien oder innen komplett ausgemauert, geliefert werden. Die patentierten und zur Säureeindüsung eingesetzten Ultraschalldüsen der Serie JULIP werden aus hochwertigsten korrosionsbeständigen Materialien bis hin zu keramischen Werkstoffen hergestellt. In Kombination mit der sehr speziellen Zerstäubungstechnologie, bei der die Säure erst außerhalb der Düsen zerstäubt wird, können vielfach höhere Standzeiten von herkömmlichen 2-Stoff-Düsen erzielt werden. Neben dem optimierten Design der Brennkammer mittels eingebauter Drallelemente, sind das robuste Design der Brenner und verschleißfreie Düsensysteme die wesentlichsten Vorteile für die thermische Aufspaltung von Abfallsäure. 

H2S - Schwefelwasserstoff

H2S wird bei einigen Raffinerien, wie auch flüssiger Schwefel, zur direkten Schwefelsäureproduktion verwendet. Dabei wird meistens ein nasses Verfahren angewendet. 

CS hat langjährige Erfahrung in der Auslegung und Lieferung derartiger Brenner und Brennkammersyste für die gängigsten Lizenen am Markt. Zum Einsatz kommen Brenner der Serie SWP. Um die bei den entstehenden hohen Rückstrahlungstemperaturen beginnende Sulfidation von H2S Lanzen und Düsen zu verhindern, werden diese als CERAMICS Systeme ausgeführt, wodurch extrem lange Standzeiten erreicht werden. Falls gewünscht kann auch der nachgeschaltete Abhitzekessel von CS mitgeliefert werden. 

Claus Prozess

Der weltweit größte Teil des bei der Reinigung von Erdgas und Erdöl anfallenden H2S-Gases wird mittels Claus Verfahren zu flüssigem Schwefel umgesetzt und danach zur Weiterverarbeitung transportiert.

CS kann durch den Einsatz der druckverlustoptimierten Brennerserie SWP auch Clausgas mit wenig Druck einsetzen. Das stellt, speziell im Fall von Um-/Nachrüstungen bestehender Clausanlagen, aber auch bei Neuanlagen ein großes Einsparungspotenzial dar. Die am Markt bekannten Brennersysteme für die thermische Claus Stufe haben im Schnitt 50% mehr Druckverlust über Brennersystem und Brennkammer. 
Um die hohen geforderten Schwefelumsetzungsraten zu gewährleisten, greift CS auf die exzellenten Erfahrungen im Bereich Schwachgasverbrennung zurück und setzt in Kombination zum eigens entwickelten Drallbrenner auch hocheffiziente Drallbooster zwischen Flammenbereich und Reaktionsbereich der Brennkammer ein.